Rossinenfrühstück

zwei Tieftöner kredenzen als Start in den Tag eine Operbuffa im Kleinformat und ein Morgengruss aus eigener Feder in der Besetzung Cello und Kontrabass

Christoph Dangel - Violoncello

Stefan Preyer – Kontrabass

 

Stefan Preyer (*1979) Morning has broken

Gioachino Rossini (1792–1868) Duetto per Violoncello e Contrabasso

Allegro - Andante molto – Allegro

 

Das Klangspektrum und die Vibrationseigenschaften der Besetzung Cello Bass sind ein ideales Ausgangswerkzeug für einen Gruss am Morgen, präsentiert in Form einer konzeptionellen Improvisation. Die entstehenden Klangwelten sollen nicht nur Musik zum Hören, sondern auch Musik zum Spüren sein. Diese Klangmassage lädt zum Entspannen und Klangspüren ein.

Wie zahllose italienische Opernmaestri vor und nach ihm zog es auch Gioacchino Rossini nach London, um am Reichtum der Londoner Finanzwelt zu partizipieren. 50 Pfund bezahlte der Bankier David Salomons, um außer Rossinis Anwesenheit auch noch eine Komposition von ihm zu erhalten: das Duetto für Cello und Kontrabass. Salomons, dilettierender Cellist, hatte sich in den Kopf gesetzt, mit dem berühmten Kontrabass-Virtuosen Dragonetti zu spielen. Dieser, genannt «il Drago», «der Drache», war unbestritten der König der Kontrabassisten und ein Freund Rossinis. Also war ein Kompositionsauftrag an den Maestro für Salomons der einfachste Weg, zum Ziel zu gelangen und sich durch Rossinis Musik den Weg zum bewunderten «Drago» zu bahnen. Charakteristisch für das dreisätzige Werk ist, dass es Rossini gelang, die dunklen Farben, das Schwarz und die satten Purpurtöne der beiden Instrumente in ihren verschiedenen Registern voneinander abzuheben.

Stefan Preyer wirkt als Solokontrabassist des Kammerorchester Basel und ist Bassist im Solistenensemble Il giardino armonico unter Giovanni Antonini. Er ist regelmäßig Gast mit Klangkörpern wie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Balthasar-Neumann-Ensemble oder beim Ensemble Ressonanz. Er konzertiert zudem mit seinen eigenen Ensembles die_freakshow, Grammophon und Trio DOP und spielt im Mike Svoboda Quartett. Mit dem Medienkünstler Janiv Oron und dem Cellisten Christoph Dangel (Trio DOP) kuratiert und entwickelt er interdisziplinäre Projekte bei denen es u.a zur Zusammenarbeit mit Künstlern wie Renne Levy, Andrea Tortosa oder Michael Fehr kommt.

Seit Abschlus des Studiums bei Thomas Demenga an der Musikhochschule Basel ist Christoph Dangel als Solocellist beim Kammerorchester Basel tätig. Die intensive Zusammenarbeit des Orchesters insbesondere mit Giovanni Antonini hat seinen persönlichen Stil geprägt. Für seine rege und vielseitige Konzerttätigkeit als Kammermusiker steht das jahrelange Engagement für das Ensemble camerata variabile basel. Christoph Dangel ist ebenfalls Solocellist im Balthasar-Neumann-Ensemble unter Thomas Hengelbrock und wird von anderen Ensembles eingeladen wie Il giardino armonico oder dem Orchestre Champs-Elysées unter Philippe Herreweghe.